Zwei Geistliche starten Angriff auf die Lachmuskeln

DAs Organisationsteam der Brettener Bütt traf sich mit den Akteuren um das Programm der diesjährigen Bütt festzulegen.„Bredde wau wau“ heißt es in fünf Wochen wieder in der Stadtparkhalle: Am Samstag, 9., und Sonntag 10. Februar, steigt dort die 41. „Brettener Bütt“, für deren Umsetzung der Musikverein verantwortlich zeichnet. Das Organisationsteam um Anette Giesche, Bernd Neuschl, Fredy Ersch und Axel Zickwolf freut sich ganz besonders über eine Premiere: Die Pfarrer Harald Maiba (katholisch) und Ralf Bönninger (evangelisch) werden gemeinsam in der „Bütt“ auftreten und dabei Klischees über die jeweilige andere Glaubensgemeinschaft aufgreifen und humorvoll beleuchten. „Auf diesen Auftritt sind wir besonders gespannt“, erklärt Sitzungspräsident Bernd Neuschl.

Neu ist auch der Auftritt von Philipp Melanchthon, der – ähnlich dem „Guddi“ Gutenberg in der Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ – von seinem Sockel herabsteigt und das Brettener Geschehen glossiert.

 

Mit dabei sind natürlich – auch dies eine Kopie aus Mainz – die „Breddema Hofsänger“. Der von Bernd Neuschl dirigierte Männerchor um Tenor Hartwig Jäger nimmt diesmal die Eigenheiten des weiblichen Geschlechts auf die Schippe.

Lokalkolorit pur versprechen die beiden Hausfrauen „Frieda und Babett“ (Anette Giesche und Sabine Müller“, Bütten-Talent Dieter Petri, diesmal als „Amalie Schlabbergosch“ und Günther Wolff, der als „Ortsbüttel“  manche „Bekaaaanntmachung“ zu vermelden hat.

Die „Lausemädle“ Sarah Knötig und Antonia Giesche, gerade mal zwölf und 13 Jahre jung, haben dagegen „der Jugend auf Maul geschaut“ und präsentieren denn auch witzige und interessante Ergebnisse jugendlicher Sprache.

„Gaudi auf bayrisch“ kündigt Bernd Neuschl an, der als „Herbfried Nudelhuber“ die Lachmuskeln des Publikums strapaziert – und dafür das närrische Zepter im Elferrat zeitweilig an Axel Zickwolf übergibt.

Den Reigen der Büttenredner komplettiert Hansi Klees. Der närrische Vollprofi wird als „Dummschwätzer vom Stadtpark“ alles andere als dummes Zeug zum Besten geben, sondern subtilen, feinfühligen Humor vom Allerfeinsten. Doch wird nicht nur „gschwätzt“ in der Bütt, sondern auch gesungen und geschunkelt. Für ersteres sind unter anderem die „Seeräuber“ Walter Braunecker und Adalbert Bangha sowie die Solisten Benjamin Leicht und Jerome Ciplik zuständig, die Anleitung zum Schunkeln übernehmen Anette Giesche und Fredy Ersch. Natürlich zu den Klängen der Stadtkapelle unter Leitung von Andreas Frank.

Fürs Auge bieten das Gardeballett und die Funkenmariechen Viktoria Merkle und Elisa Schnorr einiges. Und das „Elferratsballett“ mit seinen grazilen Akteurinnen setzt den Schlusspunkt des närrischen Programms, bevor sich alle Bütt-Akteure mit dem traditionellen „In Bredde, do ischs schee“ verabschieden.

Mit freundlicher Genehmigung der BNN

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