Brettener Bütt mit grandiosen Eigengewächsen
„Schee war’s“– das ist der Tenor am Samstag kurz vor Mitternacht in und vor der Stadtparkhalle. Zuvor zünden die Akteure der 42. Brettener Bütt knapp fünf Stunden lang ein humoristisches Feuerwerk, das an Abwechslung und Lokalkolorit keinen Vergleich mit den Sitzungen rheinischer Karnevalsvereine zu scheuen braucht.
Perfekt intoniert die Stadtkapelle unter Andreas Frank den „Narrhallamarsch“, perfekt schwingen die blauweiß kostümierten Gardemädchen (die später in Lederhosen einen Schuhplattler aufs Parkett legen), die Funkenmariechen, diesmal aber auch die Herren des Elferratsballetts die Beine – und vor allem die musikalischen Beiträge sind die wahren Höhepunkte der Bütt 2014.
Um 11.11 Uhr marschierte der Narrenumzug des Musikverein/Stadtkapelle Bretten über die Fußgängerzone auf dem Brettener Marktplatz ein. Elferratspräsident Bernd Neuschl konnte neben vielen Akteuren der Brettener Bütt auch Willi Leonhardt, Harald Maiba, Joachim Kößler und Paul Metzger und verlieh diesen den närrischen Orden der diesjährigen Kampagne.
Neben den gespielten Stimmungs-Hits der Musiker gab auch das Gardebalett einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Bütt am 1. und 2. März. Mit Polonaise, Berliner, Sekt und gutem Wetter fand somit auch der 6. Narrenumzug in Bretten wieder viele Besucher auf dem Marktplatz.
Bilder sind in der Galerie zu finden. Hier zum Pressebericht.
Trotz eisiger Temperaturen hat unsere Bläserklasse der Hebel-Schule die Gelegenheit genutzt und sich mit einigen Weihnachtsliedern auf der Marktplatzbühne des Brettener Weihnachtsmarkts präsentiert. Das seit eineinhalb Jahren zusammenspielende Orchester hat sich zusammen mit Ines Walter in den vergangenen Wochen extra auf diesen Auftritt vorbreitet und spielte für die Zuhörer die bekannten Melodien wie Jingle Bells, Leise rieselt der Schnee, Oh du Fröhliche und einige mehr. Anschließend ging es für alle Musiker noch für einige Runden auf die Eisbahn.
Einen grandiosen Höhepunkt zum Ende des Jubiläumsjahres setzte der Musikverein/Stadtkapelle Bretten mit seinem Jahreskonzert am vergangenen Wochenende.
Bereits zu Beginn knallte mit „Portrait of Freedom“ der erste „Musikalische Sektkorken“ des Abends, dem mit „Tatarian Dances“ gleich der nächste folgte. Fulminantes Glanzlicht war zweifelsohne Friedich Guldas „Konzert für Cello und Blasorchester“, meisterhaft interpretiert vom preisgekrönten Solisten Jonathan Nestler; mit tosendem Applaus, Bravorufen und Standing Ovations würdigte das Publikum die Leistung von Musikern und Dirigent Ansgar Sailer.
Beschwingt, fetzig und kurzweilig ging es im zweiten Teil weiter, in dem sich BigBand-Nummern („Sing, Sing, Sing“) mit Schlagertiteln von Bert Kämpfert, französischen Chansons („Paris Montmartre“) und dem „St. Louis-Blues“-Marsch auf sehr unterhaltsame Art abwechselten.
Stadtkapelle feiert mit 100 befreundeten Musikern eine große Sause
Über 100 befreundete Musiker aus Hemer, Bellegarde und Herrenberg hat die Stadtkapelle Bretten eingeladen, um das 150-jährige Bestehen des Vereins in der Stadtparkhalle zu feiern.
Das erste Orchester kommt aus Brettens Partnerstadt Hemer – bereits der Eröffnungsmarsch „Furchtlos und Treu“, der Hemersche „Eisbrecher“, lässt das Publikum den Takt mit klopfenden Fingern nachspüren. Mit konzertanter Marschmusik bringen die Sauerländer stetig mehr Stimmung in die Halle. Die Melodie des „Herzogs von Braunschweig“ wird durch scharf akzentuierte Signale durchschnitten, und große Crescendi erzählen in einem Arrangement von Russlands Weg in die Freiheit.