Stadtkapelle Berichte
Stadtkapelle feiert mit 100 befreundeten Musikern eine große Sause
Über 100 befreundete Musiker aus Hemer, Bellegarde und Herrenberg hat die Stadtkapelle Bretten eingeladen, um das 150-jährige Bestehen des Vereins in der Stadtparkhalle zu feiern.
Das erste Orchester kommt aus Brettens Partnerstadt Hemer – bereits der Eröffnungsmarsch „Furchtlos und Treu“, der Hemersche „Eisbrecher“, lässt das Publikum den Takt mit klopfenden Fingern nachspüren. Mit konzertanter Marschmusik bringen die Sauerländer stetig mehr Stimmung in die Halle. Die Melodie des „Herzogs von Braunschweig“ wird durch scharf akzentuierte Signale durchschnitten, und große Crescendi erzählen in einem Arrangement von Russlands Weg in die Freiheit.
Eine nicht alltägliche Ehrung wurde dem Musikverein/Stadtkapelle Bretten am 22. Juni in seinem Jubiläumsjahr zuteil. Zusammen mit 43 Laienmusikvereinigungen aus ganz Baden-Württemberg wurde dem Verein jüngst die „Conradin-Kreutzer-Tafel“ verliehen.
Die beiden ersten Vorstände Thomas Zürner und Andreas Frank nahmen in Buchen im Odenwald die Laienmusik-Auszeichnung aus den Händen von Staatssekretär Jürgen Walter voller Stolz entgegen. Mit der „Conradin-Kreutzer-Tafel“ werden von der Landesregierung jährlich Vereine geehrt, die auf ein mindestens 150-jähriges Bestehen zurückblicken können und sich durch ihr Wirken künstlerische und kulturelle Verdienste um die Pflege der Laienmusik erworben haben.
Was hat die „Bärenmarke“ oder „Bonduelle – das Zartgemüse aus der Dose“ mit Johann Strauss (Vater) zu tun? Und warum stellte Ansgar Sailer, Dirigent der Stadtkapelle Bretten, dem Publikum beim Sommerkonzert genau diese Frage?
Ein großes Raunen ging durch die Menge, als die Musiker die Lösung temporeich und zackig präsentierten: Den Radetzky-Marsch.
Humorvoll und charmant geleitete Dirigent Ansgar Sailer auch durch das übrige Programm, entlockte den Brettener Musikern homogene Töne, die sich zu gefälligen und mitreißenden Melodien entwickelten. Der Lohn am Ende des Abends: lang anhaltender Applaus, Begeisterungsrufe und „standing ovations“, trotz tropischer Temperaturen.
Der Musikverein/Stadtkapelle Bretten nahm die Zuhörer mit auf eine Reise quer durch die Filmgeschichte, erfüllte zwischendurch aber immer wieder das Versprechen, mit Polka und Märschen zu zeigen, dass sie auch in dieser Musiksparte zu hause sind.
Am 25.April 2013 wurde im Schweizer Hof die 24. Sonderausstellung mit dem Titel "VIVA LA MUSICA! 500 Jahre Musizieren in Bretten" eröffnet. Mit dabei waren mehrere Ensembles des Musikverein/Stadtkapelle Bretten um die festliche Eröffnung durch Herr Oberbürgermeister Wolff musikalisch zu umrahmen. Auch nach der offiziellen Eröffnung konnten die Besucher neben den ausgestellten Exponaten in den verschiedenen Räumen immer wieder musikalischen Bonbons unterschiedlicher Klangfarbe lauschen. Während ein Klarinettentrio während der Eröffnung umrahmte, konnten die interessierten Besucher anschließend den Klängen eines Flötentrios sowie eines Trompeten- und Blechbläserensembles lauschen.
Weitere Informationen zum Museum finden Sie hinter dem Link.
Die Melanchthonstadt hat ein fideles Orchester, das älter als die Berliner Philharmoniker ist: Die Stadtkapelle Bretten feierte mit einem festlichen Jubiläumsabend ihr 150-jähriges Bestehen. Der erste Vorsitzende Thomas Zürner, selber seit 20 Jahren im Amt, zeigte sich besonders erfreut, neben den Ehrenmitgliedern zahlreiche Vertreter aus dem politischen, kirchlichen und kulturellen Leben begrüßen zu dürfen. In feinem Zwirn boten die Blasmusikanten auf der Bühne des Bernhardushauses kleine, aber feine konzertante Schmankerl, die kulinarisch abgerundet wurden. Die vollmundige Kombination aus Essen und Musik traf genau den Geschmack der Besucher.