Geburtshilfe ist das prägende Thema der Brettener Bütt / Gefeierte Premiere für Pfarrer Maiba
Bretten. Wenn Zorro neben der Freiheitsstatue sitzt und Cowboys mit Indianern schunkeln, wenn Sträflinge mit Polizisten lachen und eine Erdbeere mit einem Kätzchen Händchen hält, dann ist der Ausnahmezustand ausgerufen, dann ist „Breddema Bütt.“
Auf der kunterbunt geschmückten Bühne sitzt der Elferrat, vor ihnen schmeißen die Gardemädchen ihre Beine gleichzeitig im Takt in die Luft, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Elferratspräsident Bernd Neuschl tut sich mit dem Küsschen-Geben zur Belohnung allerdings schwer: „seit Brüderle sind wir da vorsichtig“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Die FDP ist an diesem Abend ein gefundenes Fressen: „Sie wissen ja was FDP heißt“, fragt Neuschl rhetorisch „fast drei Prozent.“
„Bredde wau wau“ heißt es in fünf Wochen wieder in der Stadtparkhalle: Am Samstag, 9., und Sonntag 10. Februar, steigt dort die 41. „Brettener Bütt“, für deren Umsetzung der Musikverein verantwortlich zeichnet. Das Organisationsteam um Anette Giesche, Bernd Neuschl, Fredy Ersch und Axel Zickwolf freut sich ganz besonders über eine Premiere: Die Pfarrer Harald Maiba (katholisch) und Ralf Bönninger (evangelisch) werden gemeinsam in der „Bütt“ auftreten und dabei Klischees über die jeweilige andere Glaubensgemeinschaft aufgreifen und humorvoll beleuchten. „Auf diesen Auftritt sind wir besonders gespannt“, erklärt Sitzungspräsident Bernd Neuschl.
Neu ist auch der Auftritt von Philipp Melanchthon, der – ähnlich dem „Guddi“ Gutenberg in der Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ – von seinem Sockel herabsteigt und das Brettener Geschehen glossiert.
Sechs Musiker der Jugendkapelle durften am 31.12.2012 stolz ihre Urkunde des Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze entgegennehmen.
Zuvor hatten sie sich in den Bereichen Rhythmik, Gehörbildung und Musiktheorie gut vorbereitet, sowie vier Stücke und Tonleitern einstudiert. Das Können wurde schließlich in einer Seminarwoche in der Musikakademie Kürnbach vertieft und geprüft.
Mit einem guten Ergebnis haben Erwin Scheifel, Felix Rebmann, Hendrik Kirchhoff, Paul Gröner, Antonia Giesche und Vanessa Böckle die Prüfung bestanden.
Fünf MusikerInnen der Jugendkapelle Bretten stellen seit diesem Jahr ein besonderes Engagement unter Beweis. Sie wurden von ihren Musikkameraden zu einem Jugendgremium gewählt und sind nun für mindestens ein Jahr für die Planung von Ausflügen, die Begrüßung von neuen Mitgliedern und die Überbringung von Anliegen und Anregungen der Musiker zuständig. Jana Treffinger, Ulrike Deike, Larissa Oswald und Rouven Koch wurden in das Gremium gewählt, Fabian Gasch zum Orchestersprecher.
In der ersten Sitzung wurden bereits wichtige Termine besprochen, die Unterkunft für das Probewochenende gewählt und ein Leitfaden entwickelt, wie neue Mitglieder in Zukunft in das Vereinsleben integriert werden.
Kapelle verwirklicht mit BNN-Fotograf Thomas Rebel kreatives Kalenderprojekt Konzert am 8. Dezember
Der Musikverein/ Stadtkapelle Bretten wird nächstes Jahr 150 Jahre alt. Das Jubiläumsjahr beginnt mit dem Jahreskonzert am 8. Dezember. Dies war der Anlass, einen besonderen Kalender zu kreieren. Das geht aus einer Mitteilung des Vereins hervor.
Im August kam die Idee auf und bereits Anfang Oktober waren alle 14 Fotos im Kasten. BNN-Fotograf Thomas Rebel hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Jedes Register durfte sich selbst Ideen und Szenen überlegen, Ausstattung und Kostüme organisieren; dem Einfallsreichtum waren keine Grenzen gesetzt.